Fördert Darmgesundheit: Ein Ungleichgewicht zwischen gesundem Darm und der Darmflora führt zu verschiedenen Entzündungsprozessen im Körper. L. acidophilus produziert antibakterielle Peptide, die wirksam sind gegen mögliche krankheitserregende Bakterien wie Escherichia coli, Staphyloccocus aureus und Salmonella enteritidis. Zusätzlich senkt L. acidophilus den pH, was auch das Wachstum vieler Pathogene im Darm hemmen kann, da einige dieser ein eher neutrales oder alkalines Umfeld bevorzugen. Damit wird ein gesundes Gleichgewicht im Darm gefördert.  

Senkt Cholesterol: L. acidophilus zeigte in einigen Experimenten cholesterinsenkende Wirkung und einen inhibierenden Effekt auf Atherosklerose, bei dem es durch Cholesterin Einlagerung in den Blutgefäßen zu Herzinfarkten kommen kann. Damit könnte eine Versorgung mit L. acidophilus das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senken.  

Darmentzündungen: Colitis ist eine chronische Entzündung des Darms, die ausgelöst werden kann durch eine gestörte Darmbarriere, eine unausgewogene Darmflora und genetische Anfälligkeit. Die Haupttherapie bei solchen Darmentzündungen sind Probiotika, auch L. acidophilus erweist sich hier hilfreich. Dank der immunmodulierenden Eigenschaften von L. acidophilus, durch abschwächen von Entzündungsreaktionen im Körper. Auch die Schutzfunktion des Darms wurde in Versuchen mit L. acidophilus gestärkt.  

Hilfe bei Durchfall: In Kombination mit weiteren Antibiotika, insbesondere weiteren Lactobacillusarten sowie Bifidobacteriumarten, senkte L. acidophilus das Risiko für Durchfall bei Kleinkindern von 32% auf 20%. 

Gewichtskontrolle: Durch positiven Einfluss auf ein Ungleichgewicht im Darm und weitere Faktoren, zeigte L. acidophilus Supplementation eine Gewichtsreduktion bei Mäusen auf bei Übergewicht und damit assoziierte Krankheiten wurden ebenfalls verbessert. Auch die Verbesserung von Energie-, Zucker- und Fettstoffwechsel wurden in diesem Bezug beobachtet. 

Immunsystem-Regulation: L. acidophilus zeigt positive Wirkung auf die Immunreaktion durch Einfluss auf Entzündungsprozesse und Immunantwort bei einigen Pathogenen wie dem Pilzbefall Candida albicans. 

Cholesterolsenkend: Einige Labor- als auch Tierversuche zeigen signifikante Senkung des Cholesterols im Serum durch L. acidophilus Zugabe. Doch die Versuche weisen Unterschiede untereinander auf, daher ist die konkretere Cholesterinsenkende Wirkung noch nicht vollens geklärt aus wissenschaftlicher Sicht.  

Reizdarmsyndrom: Zusammen mit Bifidobakterium animalis ssp. lactis half L. acidophilus Probanden, die Symptome des chronischen Reizdarmsyndroms zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, insbesondere durch kürzere und schwächere Schmerzsymptome, sowie weitere Symptomlinderungen.  

Laktoseintoleranz: L. acidophilus hat in Studien eine verbesserte Laktoseverdauung gezeigt und Symptome wie Blähungen und Durchfall gelindert.  

Osteoporose: Alter, als auch die Postmenopause bei Frauen, können zu dieser Knochenkrankheit führen, die brüchige Knochen auslöst durch poröse Knochen. Mithilfe seiner immunmodulatorischen Wirkung zeigte in einer Mäusestudie L. acidophilus Verabreichung eine Verbesserung der Knochenarchitektur und Erhöhung der Mineraldichte. Durch Einfluss auf das Gleichgewicht bestimmter Immunzellen, könnte somit L. acidophilus als Probiotikum, eine osteo-protektive Wirkung haben, insbesondere für Frauen bei postmenopausaler Osteoporose.  

Rheuma: Bei der rheumatoiden Arthritis, kurz Rheuma, handelt es sich um entzündliche Gelenkserkrankung, die mit Schmerzen und Steifheit einhergeht. Die Entzündungsreaktionen können sich auch schädlich auf andere Organe auswirken. Die genauen Mechanismen sind zwar noch unklar, aber aufgrund von Experimenten wird angenommen, dass L. acidophilus Einnahme auf lange Dauer helfen kann bei Arthritis, indem es den Entzündungsreaktionen im Körper entgegenwirkt und so vor schwereren Schäden schützen könnte.  

Dermatitis: Aufgrund der entzündungshemmenden Reaktion die L. acidophilus im Körper fördern könnte, verbesserte das Probiotikum das Fortschreitend von Dermatitis, einer Hautentzündungskrankheit, in einem Mausmodel.  

ADHS: In einer 3-monatigen Studie bei ADHS-Probanden im Alter von 6-16, zeigte eine zusätzliche Supplementation mit L. acidophilus bei der Einnahme des Medikaments Amotextin, Verbesserungen in der Therapie wie beispielsweise bei der Konzentration der Kinder. 

Leberkarzinoma: Durch die Bildung von Valeriansäure von L. acidophilus, konnte in Mäusen eine Unterdrückung des Wachstums von Leberkrebszellen beobachtet werden.