Calciferole (Vitamin D)

Calciferole (Vitamin D)

Überblick

Vitamin D wird als Oberbegriff verwendet für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine. Dazu gehören Vitamin D3, Cholecalciferol, und Vitamin D2, Ergocalciferol. In unserem Körper sind Vitamin D Vorstufen vorhanden, aus denen das Vitamin D gebildet werden kann, unter Sonnenlicht, spezifischer unter UV-B-Strahlung. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen ist die Hauptquelle daher nicht die Nahrung, sondern eine körpereigene Produktion. 

 

Die Hauptfunktion von Vitamin D ist die Beteiligung am beim Calcium- und Phosphatstoffwechsel. Durch Förderung der Aufnahme von Calcium und Phosphate aus dem Darm und Erhöhung des Calciumlevels im Plasma, sorgt Vitamin D für eine Knochenmineralisierung. Es ist primär wichtig für die Knochenhärtung, doch ist das Vitamin auch beteiligt an zahlreichen anderen Stoffwechselwegen und Genregulationen. Es ist am Immunsystem beteiligt und hat auch Einfluss auf die Muskelkraft. 

 

 

Vitamin D – die wichtigsten Aufgaben in Kürze  

Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sind durch wissenschaftliche Studien folgende Vitamin D bezogene gesundheitliche Angaben bewertet und zugelassen: 

  • Vitamin D trägt zur normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei. 
  • Vitamin D trägt zu einem normalen Calciumspiegel im Blut bei. 
  • Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei. 
  • Vitamin D trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Muskelfunktion bei. 
  • Vitamin D trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei. 
  • Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. 
  • Vitamin D spielt eine Rolle im Prozess der Zellteilung. 

Dein täglicher Bedarf an Vitamin D 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. setzt einen Tagesbedarf von 20 µg pro Tag fest. Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird lediglich eine Menge von 2-4 µg pro Tag durch die Nahrung aufgenommen. Die DGE empfiehlt bei fehlender Eigensynthese (also vor allem in den Wintermonaten) eine Supplementierung, da die Aufnahme von Vitamin D über die Nahrung nicht ausreicht, um die gewünschte tägliche Versorgung sicherzustellen. 

Vitamin D findet sich in der Nahrung vor allem in fetten Seefischen wie Lachs, Hering oder Makrele. Eier können ebenfalls eine gute Quelle sein. Manche Pilze werden unter besonderen Bedingungen gezogen, sodass auch diese manchmal Vitamin D reich sein können. Ebenso gibt es mit Vitamin D angereicherte Margarine.  Eine ausreichende Zufuhr durch die Nahrung kann jedoch nicht gewährleistet werden. Die Hauptquelle bleibt die körpereigene Vitamin D Synthese, für die jedoch ausreichend Sonnenlicht nötig ist. 

In unseren Breiten reicht die Sonneneinstrahlung vor allem zwischen Oktober und Ostern nicht für eine ausreichende Vitamin D- Synthese aus. Zudem erschweren wir unserem Körper durch Klamotten und den Aufenthalt in Innenräumen auch im Sommer den ausreichenden Kontakt mit den Sonnenstrahlen. Daher ist es (vor allem, während der kalten und dunklen Jahreszeit) wichtig, unserem Körper etwas zu helfen, um einen guten Vitamin D- Blutspiegel zu erreichen bzw. Beizubehalten durch Supplementierung. Da Vitamin D fettlöslich ist, sollte man bei der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zusätzlich ein wenig gesundes Fett zu sich nehmen für eine optimale Aufnahme des Vitamins.   

Vitamin D kann auch überdosiert werden, jedoch nur durch überhöhte Aufnahme von Präparaten und nicht durch körpereigene Synthese. Eine dauerhafte Einnahme von mehr als 100 µg pro Tag kann zu einer Überdosis führen. Eine Überdosis kann zu erhöhten Kalziumwerten im Blut führen, einer Hyperkalzämie, die mit Polyurie, Verstopfung, Muskelschwäche, Verwirrung und Koma einhergehen kann. Daher ist es wichtig sich an die Empfehlungen bei der Einnahme der Präparate zu halten. 

  

Wie sich ein Vitamin D-Mangel äußern kann  

Ein Vitamin D Mangel äußert sich körperlich vor allem in einer Störung des gesunden Knochenwachstums. Wenn die Knochen im Kindesalter nicht ausreichend mineralisiert wird, bleiben sie weich und können sich verformen. Dies bedeutet folglich auch Verformungen des Skeletts. Dieses Krankheitsbild ist bei Kindern bekannt als Rachitis. Auch bei Erwachsenen kann eine Entmineralisierung durch Vitamin D Mangel zur Erweichung und Verformung der Knochen führen, einer Osteomalazie. Diese Krankheit geht einher mit starken Knochenschmerzen und Muskelschwäche. Eine andere Krankheit, zu der es kommen kann, ist Osteoporose. Hierbei ist die Knochenmasse geringer und die Knochen innen etwas hohler, poröser, was zu einer leichten Brüchigkeit der Knochen führt. Ein Zusammenhang von Vitamin-D Mangel mit nicht Knochen bezogenen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, sowie kardiovaskulären oder Krebskrankheiten wird momentan noch untersucht. 

Ein noch genauer zu untersuchender Zusammenhang des Mangels mit neurokognitiven Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Demenz und ADHS ist noch im Gange. 

Welche AgilNature Produkte enthalten Vitamin D? 

Produkt 

Menge 

NRV* 

VitaminD3Agil 

25 μg pro Tagesration (à 1 Kapsel) 

500% 

Calcium+K2Agil 

5 µg pro Tagesration (à 2 Kapseln) 

100% 

*Nutrient Reference Value = Prozentsatz des Referenzwertes nach Anlage XIII der Lebensmittelinformationsverordnung VO (EG) Nr. 1169/2011. 

 

Literatur:  

  1. Vitamin D. DGE. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/ (Abgerufen am 15.12.2023)    
  2. Chang SW, Lee HC. Vitamin D and health - The missing vitamin in humans. Pediatr Neonatol. 2019 Jun;60(3):237-244. 
  3. Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health Claims)   
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  7. Vitamin D: Die richtige Einnahme. Zentrum Der Gesundheit. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/vitamin-d-uebersicht/vitamin-d-die-richtige-einnahme (Abgerufen am 15.12.2023)   
  8. Rizzoli R. Vitamin D supplementation: upper limit for safety revisited? Aging Clin Exp Res. 2021 Jan;33(1):19-24.  
  9. Lewis, J. L., III. (2023, October 26). Hyperkalzämie. MSD Manual Profi-Ausgabe. https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/endokrine-und-metabolische-krankheiten/elektrolytst%C3%B6rungen/hyperkalz%C3%A4mie 
  10. Roy NM, Al-Harthi L, Sampat N, Al-Mujaini R, Mahadevan S, Al Adawi S, Essa MM, Al Subhi L, Al-Balushi B, Qoronfleh MW. Impact of vitamin D on neurocognitive function in dementia, depression, schizophrenia and ADHD. Front Biosci (Landmark Ed). 2021 Jan 1;26(3):566-611. 
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  12. Akpınar Ş, Karadağ MG. Is Vitamin D Important in Anxiety or Depression? What Is the Truth? Curr Nutr Rep. 2022 Dec;11(4):675-681. 
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