Kurkuma

Kurkuma

Herkunft und Geschichte

Das typische gelb-orangene Pulver der Kurkuma (Curcuma longa), das als Gewürz und Farbstoff verwendet wird, ist wohl vielen bekannt und mit dem Ingwer verwandt. Beheimatet ist die Pflanze in Indien und Südostasien. Für die Gewinnung des Pulvers wird dabei der Wurzelstock verwendet. Neben seinem typischen, leicht scharfen Geschmack und seiner Verwendung als Gewürz, in vor allem Currys, ist es auch in der asiatischen Volksmedizin und in traditionellen Ritualen verankert. In der Volksmedizin findet es Verwendung zur Linderung leichter Verdauungsprobleme wie Völlegefühl und Blähungen. 

 

 

Kurkuma enthält Vitamine wie Vitamin C und Vitamin E, Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Mangan sowie eine hohe Konzentration an Antioxidantien, die zur Bekämpfung von freien Radikalen im Körper beitragen 

Die Erforschung der gesundheitlichen Vorteile der Kurkuma ist schwierig und bislang sind keine eindeutigen gesundheitsbezogenen Aussagen möglich. Dies liegt daran, dass der aktive Wirkstoff der Kurkuma, das Kurkumin, instabil ist und schnell zerfällt. Dadurch sind wenige Versuche möglich mit dem Wirkstoff. Zusätzlich ist es eines der Stoffe, das in vielen Versuchen zu falsch-positiven Ergebnissen führt. Damit sind viele Studien nicht vollständig vertrauenswürdig sowie viele auch schon zurückgezogen. 

Es wird vermutet, dass Kurkuma entzündungshemmend ist, jedoch muss dies noch weiter untersucht werden. Auch besteht die Vermutung, dass es einen positiven Effekt auf den Blutzucker und die Regulation haben kann. Kurkuma könnte bei der Behandlung der Krankheiten wie Arthritis, Herzkrankheiten und sogar bei einigen Krebsarten hilfreich sein. Darüber hinaus wird seine mögliche Rolle bei der Behandlung und Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer untersucht 

 

Was jedoch zurzeit unbestritten bleibt ist, dass Kurkuma verdauungsanregend wirkt. Dadurch können leichte Beschwerden wie Blähungen oder ein Völlegefühl nach dem Essen gemildert oder vermieden werden. 

 

 

Mögliche Nebenwirkungen 

In größeren Mengen könnte Kurkuma während der Schwangerschaft ungesund sein sowie für Menschen mit Gallensteinen. Daher ist bei diesen Bedingungen Kurkuma zu vermeiden. Personen, die blutverdünnende Medikamente oder Medikamente zur Kontrolle von Diabetes einnehmen, sollten bei der Verwendung von Kurkuma Vorsicht walten lassen, da es zu Wechselwirkungen kommen kann 

 

In Gewürzmengen zählt Kurkuma als sicheres Lebensmittel. Da Kurkuma jedoch zu den Allergenen zählt, kann es daher auch in geringen Mengen bei einigen Menschen Nebenwirkungen zeigen. 

 

Einnahme 

Um die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma voll auszuschöpfen, empfiehlt es sich, es zusammen mit schwarzem Pfeffer und Fett (wie Öl oder Ghee) zu verwenden, da dies die Aufnahme von Kurkumin verbessert 

 

Welche AgilNature® Produkte enthalten Kurkuma? 

Produkt 

Menge 

NRV* 

DetoxAgil  

100 mg pro 6 Kapseln (Tagesration) 

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*Nutrient Reference Value = Prozentsatz des Referenzwertes nach Anlage XIII der Lebensmittelinformationsverordnung VO (EG) Nr. 1169/2011. 

** Keine Empfehlung vorhanden. 

 

Literatur: 

  1. "Turmeric". National Center for Complementary and Integrative Health, US National Institutes of Health. May 2020. https://www.nccih.nih.gov/health/turmeric (Abgerufen am 19.01.2024) 
  2. Kurkuma - eine Pflanze für alle Fälle? In: Verbraucherzentrale. 15. Dezember 2021. Abgerufen am 19.01.2024 
  3. Armin Ebrahimzadeh, Fatemeh Abbasi, Anahita Ebrahimzadeh, Aliyu Tijani Jibril, Alireza Milajerdi: Effects of curcumin supplementation on inflammatory biomarkers in patients with Rheumatoid Arthritis and Ulcerative colitis: A systematic review and meta-analysis. In: Complementary Therapies in Medicine. Band 61, September 2021, S. 102773. 
  4. Armita Mahdavi Gorabi, Mitra Abbasifard, Danyal Imani, Saeed Aslani, Bahman Razi: Effect of curcumin on C‐reactive protein as a biomarker of systemic inflammation: An updated meta‐analysis of randomized controlled trials. In: Phytotherapy Research. Band 36, Nr. 1, Januar 2022, S. 85–97. 
  5. Pathomwichaiwat, T., Jinatongthai, P., Prommasut, N., Ampornwong, K., Rattanavipanon, W., Nathisuwan, S., & Thakkinstian, A. (2023). Effects of turmeric (Curcuma longa) supplementation on glucose metabolism in diabetes mellitus and metabolic syndrome: An umbrella review and updated meta-analysis. PloS one, 18(7), e0288997. 
  6. Hewlings SJ, Kalman DS. Curcumin: A Review of Its Effects on Human Health. Foods. 2017 Oct 22;6(10):92. doi: 10.3390/foods6100092. PMID: 29065496; PMCID: PMC5664031. 
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