Chrom

Chrom

Chrom gehört zu der Gruppe der Spurenelemente und muss daher, da der Körper es nicht selbst herstellen kann, durch die Nahrung aufgenommen werden. Der menschliche Körper enthält etwa 20-30 µg Chrom pro Kilogramm in den Speichergeweben/-organen (1). Die Hauptspeicher für Chrom sind in unserem Körper in der Leber, Milz, Knochen, Niere und Lunge (1). 

 

Chrom – Kontrolle für Zucker und Fett 

Chrom spielt eine Funktion im Kohlenhydratstoffwechsel sowie Fettsäurestoffwechsel. Das Spurenelement unterstützt bei der Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels, indem es die Insulinwirkung im Körper verstärkt und somit eine bessere Blutzuckerkontrolle und Senkung ermöglicht (2). Die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels ist vor allem für Diabetiker wichtig. In Studien wurden Hinweise darauf gefunden, dass bei Diabetikern eine Chrom Ergänzung zu positiven Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel führen könnte (3). Weiterhin spielt Chrom eine Rolle bei der Regulation der Blutfettwerte. Hierbei sorgt eine ausreichende Menge von Chrom für eine Senkung des “schlechten” LDL-Cholesterins und für eine Erhöhung des “guten” HDL-Cholesterins (4). 

 

Dein täglicher Bedarf an Chrom 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine Zufuhr von 30-100 µg Chrom pro Tag (5). 

Chrom findet sich in folgenden Lebensmitteln wieder: Fleisch, Eier, Haferflocken und Tomaten, sowie in Milchprodukten und Vollkornprodukten (5,6). 

 

Wie sich ein Chrommangel äußern kann:

Nicht viel genaues ist bisher bekannt über Chrommangel bei gesunden Menschen. Viel eher ist hierbei die Rede von geringeren Chrom Leveln als empfohlen. Bekannte Symptomatik eines Mangels wurde bisher nur bei unterernährten oder stoffwechselbeeinträchtigten Patienten untersucht.  

Da Chrom eine Rolle bei der Insulinaktivität spielt, kann ein Chrommangel die Insulinresistenz erhöhen und damit den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen.  Die erhöhte Insulinresistenz kann sich in einer Gewichtszunahme, Erschöpfung und Schwäche äußern. Insgesamt auch das Risiko für Diabetes erhöhen. In Studien wurde auch ein Zusammenhang zwischen niedrigen Chromwerten und erhöhten Blutfettwerten gefunden. 

 

Risikogruppen für einen Chrommangel 

In die Kategorie der Risikogruppe für einen Mangel fallen ältere Menschen sowie Menschen mit Ernährungsbeschränkungen, z. B. Veganer.  

Auch Menschen, die viele verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt essen, haben nicht nur geringe Chromquellen, sondern fördern zusätzlich den Chromverlust. 

Menschen mit beeinträchtigtem Stoffwechsel durch Erkrankungen wie z. B. Diabetes oder die bestimmten Medikamente einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für einen Chrommangel. 

Athleten, die dauerhaft anstrengenden Sport betreiben, sind ebenfalls gefährdet. 

 

Welche AgilNature Produkte enthalten Chrom? 

Produkt 

Menge 

NRV* 

BasenAgil 

3x 4 µg pro Kapseln (12 µg Tagesration) 

30% 

*Nutrient Reference Value = Prozentsatz des Referenzwertes nach Anlage XIII der Lebensmittelinformationsverordnung VO (EG) Nr. 1169/2011. 

** Keine Empfehlung vorhanden. 

 

 

 

Literatur: 

  1. Chrom | Lexikon | Eucell. (04.10.2023) https://www.eucell.de/ernaehrung/ernaehrungslexikon/spurenelemente/chrom  
  2. Bhattacharya, P. T., Misra, S. R., & Hussain, M. (2016). Nutritional Aspects of Essential Trace Elements in Oral Health and Disease: An Extensive Review. Scientifica, 2016, 5464373. 
  3. Balk EM, Tatsioni A, Lichtenstein AH, Lau J, Pittas AG. (2007) Effect of chromium supplementation on glucose metabolism and lipids: a systematic review of randomized controlled trials. Diabetes Care 30:2154-2163 
  4. Spurenelement Chrom – wichtiger Baustein im Zuckerstoffwechsel. (04.10.2023). https://www.centrosan.com/Wissen/Naehrstoff-Lexikon/Spurenelemente/Chrom.php  
  5. Kupfer, mangan, chrom, molybdän. (04.10.2023). DGE. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/kupfer-mangan-chrom-molybdaen/  
  6. Food Composition and Nutrition Tables, 7th revised and completed edition, Ed. SW Souci, W Fachmann, H Kraut.Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2008. 
  7. Afzal S, Ocasio Quinones GA. Chromium Deficiency. [Updated 2022 Dec 12]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK582150/ 
  8. Office of Dietary Supplements - Chromium. (11.12.2023). https://ods.od.nih.gov/factsheets/Chromium-HealthProfessional/ 
  9. The Nutritional Biochemistry of Chromium(III). 1st Edition - March 21, 2007. Editor: John Vincent.   
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